Zeit |
Ereignisse |
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01.06.1829 |
Geburt von Johannes Stiehle in Dächingen. Sohn von Tiber und Anna Maria Stiehle (geb. Geiselhart); 11. Kind von 16 Kindern; Der Vater des Johannes war von den Eheleuten Johann Koch und Maria Anna Koch geb. Ziegler adoptiert und als Erbe eingesetzt worden. |
21.06.1829 |
Taufe des Kindes in der Pfarrkirche St. Martin in Altsteußlingen auf den Namen Johannes |
1835-1842 |
Besuch der Volksschule in Dächingen |
1842-1848 |
Ausbildung im Schreiner- und Schmiedehandwerk |
1848-1850 |
Gesellenjahre in Öpfingen |
1850 |
P. Joséf Arnold C.Ss.R. hält in Untermarchtal eine Mission (Besinnungswoche). Johannes und Pfarrer Stephan Schneider nehmen daran teil. Erste Gespräche über einen Eintritt von Johannes in den Orden der Redemptoristen finden statt. |
29.10.1850 |
Abreise ins Kloster St. Nicolas de Port, Frankreich |
28.12.1850 |
Einkleidung in Teterchen/Elsaß; Beginn des 1. Noviziats |
1852/1853 |
Beginn des 2. Noviziats (wahrscheinlich 1853; das genaue Datum ist nicht bekannt) |
19.01.1854 |
Johannes Stiehle legt im Kloster Teterchen Profeß ab. Aufgabe: Krankenpfleger |
1855 |
1. schwere Erkrankung (Tuberkulose) |
29.12.1861 |
Tod der Mutter |
31.12.1864 |
Tod des Vaters |
1863-1865 |
Arbeit am neuen Hochaltar der Klosterkirche in Teterchen; Weihe des Hochaltars durch den Bischof von Metz, Metensis, am 2. 8. 1865 |
1867 |
Besuch der Geschwister in Dächingen - einziger Heimatbesuch |
10.11.1867 |
Ausführlicher Brief (117 Seiten) über Ablässe und Rosenkränze auf Bitten der Geschwister |
1868-1870 |
Arbeiten an Ordenskirchen im Elsaß (Mülhausen-Riedisheim, St. Nicolas de Port). Altäre, Klosterbau |
1870-1873 |
Das Kloster Teterchen wird Kriegslazarett für französische, danach für deutsche Truppen. Johannes ist Krankenpfleger. Kriegsende. Das Elsaß wird deutsch. Auswirkung des Bismarck'schen Kulturkampfs. Aufhebung der Klöster der Redemptoristen und Verbot des Ordens im Elsaß. Einrichtung eines neuen Klosters in Perouse |
16.09.1873 |
Bruder Johannes wird von seinem Oberen P. Achilles Desurmont auf Bitten von P. Joseph Glaudel, Oberer des Klosters der Redemptoristen in Cuenca/Ecuador, nach Cuenca gesandt, um dort den Bau des Klosters und der Klosterkirche auszuführen. |
16.11.1873 |
Ankunft in Riobamba/Ecuador (Das Datum ist zweifelhaft; andere Chroniken. 10.11.1873 bzw. 16.12.1873) |
16.01.1874 |
Johannes wird vom Erzbischof Msgr. José Jgnacio Checa y Barba (Bischof seit 1868, ermordet am Karfreitag 1877) nach Quito gerufen, um in der dortigen Kathedrale eine in Paris gekaufte Orgel einzubauen. Er ist Gast des Bischofs. Dem Präsidenten García Moreno ist er freundschaftlich verbunden. |
11.05.1874 |
Abreise nach Cuenca |
06.08.1875 |
Ermordung des Präsidenten García Moreno |
14.11.1875 |
2. schwere Erkrankung (schwarze Pocken) |
1875 |
Grundsteinlegung zur neuen Klosterkirche St. Alfonso in Cuenca |
1876 |
Revolution; Kriegszustand in Ecuador |
Juli 1877 |
Reise zweier Patres von Cuenca nach Lima/Peru zur Gründung einer Ordensniederlassung für den Fall einer Vertreibung aus Cuenca; Ausbruch des Vulkans Cotopaxi |
1884 |
Fertigstellung des Dachstuhls von San Alfonso in Cuenca |
Okt. 1885 |
Auftrag von Msgr. Miguel León, Bischof von Cuenca, an Br. Johannes, Pläne für den Bau einer Kathedrale in Cuenca zu entwerfen; Klostergründung in Buga/Kolumbien. Pläne für Kloster und Kirche stammen von Br. Johannes; Erdbeben in der Provinz Cuenca |
11.01.1886 |
Schwere Verwüstungen durch Ausbrüche des Vulkans Thungurahua (Dauer: 2 Monate) |
1886 |
Bau von Fundament und Kanälen für die Kathedrale |
12.12.1886 |
Einsegnung des 1. Ecksteins |
29.06.1887 |
Schweres Erdbeben in Cuenca; Beschädigung der neuen Klosterkirche; Zerstörung von Gebäuden und Kirchen |
20.02.1888 |
Vertrag zwischen der Diözesanverwaltung und den Redemptoristen über Pläne und Bauleitung der Kathedrale; Br. Johannes wird ausführender Architekt |
1889 |
Br. Johannes wird technischer Direktor für den Bau der Kathedrale |
1887-1892 |
Planung und Erstellung zahlreicher Bauwerke in Cuenca und Umgebung: Kirchen, Klöster, Schulen, Spitäler, Brücken |
1892 |
Bruder Johannes wird Leiter des Brückenbauamts |
05.09.1893 |
Erneutes schweres Erdbeben. Große Zerstörungen, Verlust der Ernte; Br. Johannes hilft beim Wiederaufbau der Häuser (»Häuserdoktor«) |
1894-1899 |
3. schwere Erkrankung (Magen, Beine); Fortsetzung der Arbeit an vielen Bauwerken, insbesondere der Kathedrale |
Jan. 1899 |
Br. Johannes wird bettlägrig; Generalbeichte; Empfang der Sterbesakramente; Besuch des Bischofs am Krankenbett |
19.01.1899 |
45. Jahrestag der Ordensprofeß |
20.01.1899 |
Tod von Bruder Johannes um die 3. Morgenstunde |
21.01.1899 |
Seelenmesse und Beisetzung unter großer Anteilnahme der hohen Geistlichkeit, der Autoritäten von Stadt und Land und der Bevölkerung |