Auf den Spuren von Bruder Johannes
Am 28. Dezember 1850 nimmt Bruder Johannes sein Ordensgewand im Kloster Téterchen im französischen Lothringen feierlich entgegen. Er lebte dort über 20 Jahre und hat unter anderem den Altar in der dortigen Klosterkirche angefertigt. Nach dem deutschfranzösischen Krieg (1870/71) wurden die Redemptoristen aus dem Elsaß und Lothringen verbannt. Seitdem werden die Gebäude nicht mehr von den Redemptoristen genutzt.
Vor etwa 30 Jahren waren Vertreter der Fördergemeinschaft vorort um zu recherchieren. Die Klosteranlage war damals noch weitgehend erhalten. Grund für uns, einmal nachzuschauen, was aus den Gebäuden, der Klosterkirche und insbesondere aus dem Altar, den Bruder Johannes geschnitzt hat, geworden ist.
Zu dritt haben wir bei bestem Augustwetter eine Reise nach Sarreguemines über Téterchen und zurück nach Saarlouis (hier war Bruder Johannes nach seiner Profess beim Fotografen) unter-nommen. Allesamt Stationen, die mit Bruder Johannes in Verbindung stehen.
In Sarreguemines stand ein erster Besuch in der dortigen Kirche Notre-Dame an. In der Kirche befinden sich zwei Wand-Schnitzereien von Bruder Johannes. Diese wurden von einem Redemptoristen-Bruder aus dem Kloster Téterchen hierhergebracht, sozusagen gerettet.
Von Sarreguemines nach Téterchen sind es 66 km mit dem Auto. Téterchen ist ein kleines ruhiges Örtchen. Die Reste der Klosteranlage liegen direkt an der Hauptstrasse und sind nicht zu übersehen.